Neuapostolische Kirche
Gemeinde Finow

Der 21. Januar 2018 ist der Geburtstag der Gemeinde Barnim als Zusammenschluss der Gemeinden Bad Freienwalde, Eberswalde, Finow und Finowfurt. An diesem Sonntag feierte Bezirksapostel Wolfgang Nadolny in Eberswalde einen Gottesdienst für diese vier Gemeinden und vollzog darin die Gründung der künftigen Gemeinde Barnim.

Zur neu gegründeten Gemeinde gehören etwa 340 aktive Mitglieder, darunter 27 Kinder und 43 Jugendliche. Die Gemeinde wird von 34 Amtsträgern, davon 17 priesterlichen Amtsträgern, seelsorgerisch betreut. Die vier Gottesdienststandorte bleiben zunächst erhalten. Bis auf Weiteres findet monatlich ein gemeinsamer Sonntagsgottesdienst statt. Die Mitglieder der ehemaligen Gemeinden Finowfurt, Finow und Eberswalde feiern mittwochs gemeinsam den Gottesdienst in Finow.

“Wenn jeder auf Jesus blickt, gelingt es”, zeigte sich Bezirksapostel Nadolny in seiner Predigt überzeugt. Die Kirchenleitung sei sich bewusst, dass die Zusammenlegung von Gemeinden immer auch mit Trauer verbunden sei. Es sei jedoch in den letzten Monaten immer deutlicher zu spüren gewesen, dass der Schritt, die Gemeinden zu fusionieren, notwendig wurde. Nun müsse sich beweisen, “dass wir nicht umsonst in den Gottesdienst gegangen sind, dass das Evangelium etwas in uns bewirkt hat”. Es gehe nicht darum, Gemeindemitglieder uniform zu gestalten. “Wir müssen lernen, mit Unterschieden zurecht zu kommen.” Den Nächsten lieben heiße, den anderen in seiner Situation anzusprechen und zu versuchen, ihn zu verstehen. Noch zu oft halte man sich an Unterschieden auf, dabei solle das Leben in der Gemeinde “ein Vorbild dessen sein, was einmal bei Gott geschehen wird”.

Der Anspruch eines wahren Christen müsse es sein, alle Menschen zu lieben und Antipathien zu überwinden. “Wir wollen zu Gott!” Dabei gehe es nicht darum, vor etwaigen Katastrophen zu fliehen, “sondern wir sind auf dem Weg zu dem, den wir lieben: Jesus Christus”. Dieser Weg sei nichts für Einzelgänger, denn Gott habe den Menschen zur Gemeinschaft geschaffen. Es mache glücklich, dem anderen Gutes zu tun. Als Bild für eine solche liebevolle Gemeinde zeigte der Bezirksapostel Jerusalem, die Stadt Gottes, wie sie in der Bibel beschrieben ist, auf. Verletzungen und Ärger, alles Negative könne dort nicht mehr wirken. “Dort ist Frieden und Freude, dort wohnt Gott.” Grundlage seiner Predigt war das Wallfahrtslied nach Jerusalem aus Psalm 122.

Text: jel / MS
Fotos: jel