Jugendgottesdienst des Bezirkes in Finow

Am 2. April 2017 traf sich die Jugend des Bezirkes Eberswalde zu einem Gottesdienst mit anschließendem Beisammensein in Finow. Besonders begrüßt wurden die Konfirmanden des Jahrgangs, die mit ihrer Konfirmation nach Ostern in den Kreis der Jugend aufgenommen werden.

„Singt ein Lied von Gott“ (CB 344) forderte der Jugendchor die 94 Anwesenden, darunter 43 Jugendliche zu Beginn des Gottesdienstes auf und bekundete im Refrain dieses Liedes „Gott ist da. Er ist unbegreiflich nah!“

Darauf Bezug nehmend brachte der Vorsteher des Bezirkes, Bezirksältester Thomas Härm, die Überzeugung zum Ausdruck, dass Gott auch in dieser Stunde „da“ ist, obwohl wir ihn nicht sehen. Die Frage sei allerdings, ob auch wir „da“ sind, obwohl man uns sieht? Nur wenn wir aktiv „da“ sind, könne Gott an unserer Seele durch Wort und Gnade wirken.

Dann ging Bezirksvorsteher Härm auf das dem Gottesdienst zugrunde liegende Bibelwort aus Josua 6,20 ein:

„Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei und man blies die Posaunen. Und als das Volk den Hall der Posaunen hörte, erhob es ein großes Kriegsgeschrei. Da fiel die Mauer um und das Volk stieg zur Stadt hinauf, ein jeder stracks vor sich hin. So eroberten sie die Stadt.“

Auf dem Weg in das verheißene Land kam das Volk Israel nach Jericho, einer großen, mit Mauern umgebenen Stadt. Israel hatte nach seiner Flucht aus Ägypten weder ausreichend Waffen noch Kampferfahrung, um die Stadt einzunehmen. Doch Gott sagte Josua, was zu tun sei.

Auch wir müssen so manches Hindernis überwinden. Mit dem Weg zur Eroberung Jerichos gab Gott uns ein Beispiel, was wir tun sollen, damit er uns hilft. Dafür nannte der Bezirksvorsteher vier Punkte:

  1. Das Volk sollte die Stadt mit der Bundeslade, die die Gesetzestafeln enthielt, umrunden. Auch wir wollen uns im Alltag nach dem Willen Gottes ausrichten.

  2. Das Volk sollte die Anweisungen Josuas befolgen. Auch wir wollen den Aposteln und Dienern Gottes nachfolgen und Gottes Wort in die Tat umsetzen.

  3. Das Volk sollte gemeinsam um die Stadt gehen. Auch wir wollen das Einssein untereinander pflegen.

  4. Das Volk musste Ausdauer zeigen – denn vor der siebten Umrundung der Mauern am siebten Tag ereignete sich nichts. Auch wir wollen Ausdauer bis zum Ende zeigen und beharrlich sein bis zu dem von Gott bestimmten Ende

Denen, die diesen Weisungen folgen, schenkt Gott den Sieg, so der Bezirksälteste.

In der Vorbereitung auf die Sündenvergebung wies Bezirksvorsteher Härm darauf hin, dass Jericho als Stadt der Sünde galt. Zugleich ist Jericho mit seiner Lage von 250 Meter unter dem Meeresspiegel die tiefstgelegene Stadt der Welt. Sünde ist „unterste Schublade, tiefer geht es nicht“, so der Bezirksvorsteher und rief dazu auf, die Gelegenheit zu nutzen, um mit Gottes Hilfe die „Mauer der Sünde“ einzureißen.

Zum Ende des Gottesdienstes wurden die Konfirmanden des Jahrgangs vorgestellt und im Kreis der Jugend begrüßt. Als „Begrüßungsgeschenk“ erhielten sie vom Jugendorganisationsteam einen USB-Stick in Form eines Kreuzes.

Nach einem gemeinsamen Imbiss blieb die Jugend noch zur Vorbereitung auf den diesjährigen Jugendtag im Mai am Werbellinsee zusammen. Als Einstimmung wurden Bilder vom letztjährigen Jugendtreffen des Bezirkes gezeigt.