Gottesdienst mit Bezirksapostel Nadolny am 04.11.2010

Bezirksapostel Nadolny (m), Bezirksältester <br/>Härm (l), Bezirksevangelist Jäger (r) sowie<br/> die weiteren Amtsträger im Ämterzimmer.

Bezirksapostel Nadolny (m), Bezirksältester
Härm (l), Bezirksevangelist Jäger (r) sowie
die weiteren Amtsträger im Ämterzimmer.

Die Gemeinde …

Die Gemeinde …

… und der Chor vor dem Gottesdienst.

… und der Chor vor dem Gottesdienst.

Bezirksapostel Nadolny am Altar

Bezirksapostel Nadolny am Altar

Die Gemeinde während des Eingangsliedes.

Die Gemeinde während des Eingangsliedes.

Bezirksapostel Nadolny beglückwünscht<br/> Bezirksältesten Härm zu dessen Geburtstag.

Bezirksapostel Nadolny beglückwünscht
Bezirksältesten Härm zu dessen Geburtstag.

Grundlage für die Predigt war das Bibelwort aus 1. Mose 49, 18: „Herr, ich warte auf dein Heil“

Heil ist auch heute noch in vielen Zusammenhängen ein geläufiges Wort. Es drückt immer ein Wiederherstellen eines ursprünglich heilen, d.h. vollkommenen Zustandes aus, der bis zum Sündenfall bestanden hatte. Durch ihren Ungehorsam geriet die Menschheit jedoch in Unheil und Tod. Heil bedeutet die Aufhebung dieses Unheils.

Der Begriff „Heil“ wird auch in der Bibel sehr häufig verwendet. Der Bezirksapostel führte einige Stellen an, die ihn besonders angesprochen haben:

In 2.Mose 14,13 wird berichtet, wie das Volk Israel zwischen den ihnen nachjagenden Ägyptern und dem Schilfmeer stand. „Da sprach Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird“. Voraussetzung für das Heil, die bevorstehende Rettung, war der Glaube an Gottes Hilfe und die Hinwendung zu Gott.

Der Herr sandte den Propheten Samuel nach Bethlehem um einen der Söhne Isais zum König zu salben. „Samuel tat, wie ihm der HERR gesagt hatte, und kam nach Bethlehem. Da entsetzten sich die Ältesten der Stadt und gingen ihm entgegen und sprachen: Bedeutet dein Kommen Heil?“ (1.Sam 16,4). Man könnte hinzufügen „oder Unheil?“. Dieses Beispiel macht deutlich, dass sich Gott auch Boten bedient, die Heil verkündigen. Es ist eine unserer neuapostolischen Grundüberzeugungen, dass die Apostel solche Boten sind. Dafür spricht auch Ps 132,16
„Ihre Priester will ich mit Heil kleiden“.

Mit der Geburt Jesu kam der Heiland, der Retter, auf diese Erde. Er ist das Heil und der Glaube an ihn führt zu diesem Heil und lässt an diesem Heil teilhaben. Dies machte Petrus im Bekenntnis vor dem Hohen Rat deutlich: „Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“ (Apg 4,12) und unterstrich dies auch in seinem Brief, indem er schrieb: „Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.“ (1.Petr 2,24). Und Apostel Paulus verkündete, „dass den Heiden dies Heil Gottes gesandt ist“ (Apg 28,28).

Als Jesus durch Jericho zog war dort ein Mann mit Namen Zachäus, ein Oberer der Zöllner, der ihn zu sehen begehrte und dazu auf einen Maulbeerbaum gestiegen war. Als Jesus an die Stelle kam, sprach er zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. Bei diesem „Seelsorgebesuch“ schilderte Zachäus seinen Zustand – offen, ehrlich, ohne Beschönigung – und gelobte Besserung. Daraufhin sprach Jesus zu ihm: „Heute ist diesem Hause Heil widerfahren“ (Lk 19,9). Die Verhaltensweisen des Zachäus: Aufnahme Jesu, Bekennen der Schuld, Änderung des falschen Verhaltens, Wiedergutmachung führen zum Heil.

Das vollkommene und unvergängliche Heil liegt noch in der Zukunft. „Danach hörte ich etwas wie eine große Stimme einer großen Schar im Himmel, die sprach: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes!“ (Offb 19,1).

Wer Heilung möchte, muss sich zum Arzt begeben. Dieser untersucht zunächst – nicht irgendwo, sondern an der kranke Stelle – und er verstärkt den Schmerz zunächst sogar. Auch Gott legt seinen „Finger“ auf die betroffene Stelle und verstärkt dadurch zeitweise den Schmerz.

Dann stellt der Arzt ein Rezept aus. Nicht „blanko“, versehen mit der Aufforderung, der Patient solle sich irgendein Medikament aussuchen. Das würde dieser wohl kaum akzeptieren und vom Arzt ein Medikament fordern, was gegen die Schmerzen oder Krankheit hilft.

So müssen wir auch im Geistigen das nehmen, was zur Heilung hilft: das Heil in Jesus Christus.

M.S.