Jugendgottesdienst im Bezirk Eberswalde am 10. Januar 2016

Am zweiten Sonntag des Jahres 2016 traf sich die Jugend des Bezirkes Eberswalde zu einem gemeinsamen Gottesdienst in Finow. Bezirksvorsteher Thomas Härm legte der Predigt das Bibelwort aus Lukas 5, 31 zugrunde.

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.

Nach Verlesung des Bibelwortes trug der Jugendchor das Lied „Herr, mach meine Seele“ (GB 133) vor, dessen von Philipp Paul Bliss (1838-1876), deutsch von Johanna Meyer (1851-1921) stammender Text die Zuhörer bewegte:

Herr, mach meine Seele wahrhaftig und treu!
Gib mir, wenn ich fehle, mehr herzliche Reu,
mehr liebende Wehmut für anderer Schuld,
mehr Milde, mehr Demut, mehr stille Geduld,
mehr stille Geduld!

Mehr Sieg und Gelingen, o Herr, schenke mir,
um freudig zu singen, zu reden von dir,
in Kampf und Beschwerden mehr innere Ruh!
Lass, o lass mich werden, mein Jesu, wie du,
mein Jesu, wie du!

Bezirksvorsteher Härm machte in seiner Einleitung deutlich, dass dies Bitte und Aufgabe zugleich sei: Jesu gleich zu werden. Auch wenn wir dies nie aus eigener Kraft schaffen würden, wollen wir nicht aufgeben, sondern alles in unserer Kraft stehende tun, um diesem Ziel so nahe wie möglich zu kommen.

Dann ging er auf das Bibelwort ein, welches als Grundlage für einen Jugendgottesdienst überraschen mag. In der Jugend scheint das Thema Krankheit und Arzt weit weg. Der Bezirksälteste rief die Anwesenden deshalb dazu auf, die Predigt als „Präventivmaßnahme“ zu verstehen, um sich vorbeugend gegen so manche Krankheit des Geistes zu schützen.

Jesus hatte sich als Arzt vorgestellt, der gekommen ist, um als Heiland die Menschen vor den Folgen der größten Krankheit, der Sünde zu heilen. Dazu gab er sein Leben und stärkt uns immer wieder durch das Heilige Abendmahl. Bezirksältester Härm verglich das Geschehen beim Heiligen Abendmahl mit einer Bluttransfusion. Indem Jesus Christus uns seinen Leib und sein Blut im Heiligen Abendmahl darreicht, teilt er uns von seiner göttlichen Natur mit und ermöglicht uns dadurch, in ihm zu leben.

Wenn wir uns Jesus zuwenden, kann dieser vor so manchen „geistigen“ Krankheiten heilen. Als Beispiele nannte der Bezirksälteste Müdigkeit und Mutlosigkeit, Zukunftsangst und Freudlosigkeit. Wir wollen auch das Ziel unseres Glaubens nicht aus den Augen verlieren und uns deshalb nicht zu sehr auf das Vergängliche konzentrieren.

Um geistliche Krankheiten zu behandeln, schlägt Gott eine „Therapie“ vor: die Nachfolge
Christi. Nach dem Vorbild Jesu wollen wir Gott in allen Lebensverhältnissen vertrauen und uns durch Jesus, dem Arzt, heilen lassen.

Nach dem Gottesdienst gab der Bezirksälteste noch einige Veränderungen bei den Jugendbeauftragten einiger Gemeinden bekannt. So bildet die Jugend der Gemeinden Zepernick, Biesenthal, Eberswalde, Finowfurt und Finow zukünftig eine Jugendgruppe.

Der Jugendchor beendete das Beisammensein dann wiederum mit einem stimmungsvollen Liedvortrag.

Gottesdienst vom 10.01.16 – Jesus, der Arzt der Seele

Bibelwort: Lukas 5, 31

Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.

Gemeindelied: Auf, Zion, jauchze voller Freude (GB 388)

Chorlied: Herr, mach meine Seele (SN / GB 133)

Zusammenfassung:
Jesus ist unser Arzt und Heiland. Er schenkt geistliche Gesundheit, denn er gibt Kraft, die Sünde zu überwinden. Um geistliche Krankheiten zu behandeln, schlägt Gott eine „Therapie“ vor: die Nachfolge Christi.

Dienstleiter: BÄ Härm