Gottesdienst mit Apostel Berndt

Am Sonntag, dem 09.08.2015, besuchte Apostel Hans-Jürgen Bernd die Gemeinde Finow. Eingeladen war auch die Gemeinde Finowfurt. Als Grundlage für den Gottesdienst diente das Schriftwort aus Galater 5,1: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen“

In Anlehnung an einen Gottesdienst von Stammapostel Jean-Luc Schneider, den dieser am Vorsonntag in Danzig gehalten hatte, legte Apostel Bernd das Schriftwort aus:

Christus befreit den Menschen von den Folgen der Sünde. Die ersten Menschen waren Opfer einer Lüge des Teufels: „… ihr werdet sein wie Gott …“ (1Mo 3,5). Der Sündenfall im Paradies, die Missachtung des Gebotes Gottes, hatte sowohl den leiblichen Tod als auch den ewigen Tod, das heißt die Trennung von Gott, zur Folge.

Ziel unseres Glaubens ist die ewige Gemeinschaft mit Gott. Wer das will, muss den Weg anerkennen und gehen, den Gott für die Rückkehr in die Gemeinschaft mit ihm gelegt hat. Die Hinweise Gottes dazu sind Wahrheit, die er in seiner Liebe zu seinem Geschöpf gibt, und die in diese Freiheit zurückführen.

Freiheit bedeute nicht, dass jeder tun und lassen kann, was ihm beliebt. Das führe zu Anarchie und Chaos, so der Apostel. Es gibt keine Freiheit ohne Gesetz. Die Wahrheit Gottes in Christus hat das Gesetz der Liebe gegeben, das den einzigen bis in Ewigkeit gültigen Rahmen der Freiheit in Christo bildet. Mit dem Gebot der Nächstenliebe erwartet Gott eine von Barmherzigkeit geprägte, vorurteilslose Einstellung dem Nächsten gegenüber, auch wenn dieser nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Am Beispiel der Begegnung Jesu mit der Ehebrecherin (Joh 8) machte der Apostel deutlich, dass nicht Richten und Verurteilen des Nächsten unsere Haltung bestimmen soll, sondern Barmherzigkeit und Gnade.

Auch Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter zeige, dass Gott Hinwendung auf die Not des Nächsten erwartet (Lk 10,25 ff.). Der Apostel kennzeichnete die Aussage „Und wenn du mehr ausgibst, will ich´s dir bezahlen, wenn ich wiederkomme“ (Lk 10,35) als göttliche Verheißung und erinnerte in diesem Zusammenhang an das Wort aus Mt 25,40: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“.

Vor der Feier des Heiligen Abendmahls empfing dann ein Kind aus der Gemeinde Finowfurt durch den Apostel das Sakrament der Heiligen Versiegelung.

A.R. /MS