Dem Ruf Jesu folgen - Konfirmation in Finow

Einen besonderen Tag erlebten zwei junge Christen am Sonntag, dem 10. Mai 2015 in Finow, als sie durch den Leiter der Gebietskirche Berlin-Brandenburg, Bezirksapostel Nadolny, den Segen zu ihrer Konfirmation empfingen.

Eine Viertelstunde vor Gottesdienstbeginn betraten die Konfirmanden Nele Reimer und Benjamin Härm die Sakristei, um dort mit eigener Unterschrift die Glaubensmündigkeit zu bekunden. Danach geleitete der Vorsteher der Gemeinde, Hirte Mattias Steinberg, die zwei Konfirmanden zu ihren Plätzen, wo die Gemeinde sie mit einem Lied empfing.

Um 9:30 Uhr trat dann Bezirksapostel Nadolny an den Altar. Nach dem gemeinsamen Lied und Gebet legte er dem Gottesdienst das für diesen besonderen Tag vom Stammapostel vorgegebene Bibelwort aus Johannes 11, Vers 28 zugrunde:

„Der Meister ist da und ruft dich.“

In seinen einleitenden Worten wies der Bezirksapostels insbesondere darauf hin, dass die versammelte Gemeinde Pate für die Konfirmanden ist, um ihnen Hilfe und Unterstützung in dem neuen Lebensabschnitt zu geben.

Dann ging Bezirksapostel Nadolny auf das Bibelwort ein, mit welchem Martha ihre Schwester Maria darüber informierte, dass der wegen der Krankheit ihres Bruders Lazarus herbeigerufene Jesus eingetroffen war und sie sehen wollte. Jesus kommt spät nach Bethanien und Lazarus ist bereits gestorben. Die Schwestern Maria und Martha klagen ihr Leid. Jesus macht deutlich, dass er die Auferstehung und das Leben ist. Als Zeichen dafür erweckt er Lazarus wieder zum Leben.

Maria und Martha zögerten nicht, sich in ihrem Leid an Jesus zu wenden, weil sie wussten, dass er sie liebt (Joh 11,5). So ist auch der Segen, den die Konfirmanden empfangen, ein Liebesbeweis Gottes. Mit ihm verbindet sich auch die Zusage für die Zukunft: Jesus wird stets bereit sein, ihnen zu Hilfe zu kommen. Allerdings müssen sie sich an ihn wenden!

Bezirksapostel Nadolny machte auf ein Detail aufmerksam, was man schnell überlesen kann: Am Ort angelangt, betrat Jesus zunächst nicht das Dorf. Um ihn zu sehen, mussten die beiden Schwestern ihm entgegengehen. Um Gottes Gegenwart und Handeln zu erkennen, müssen wir uns ihm nahen. Es ist die Aufgabe eines jeden Gläubigen, den letzten Schritt zu tun, nämlich den des Glaubens.

Maria beeilte sich, dem Ruf Jesu zu folgen. Im Glauben und Gehorsam gegenüber Gott geloben die Konfirmanden, seinen Rufen nachzukommen. Der Herr ruft sie und uns auf, ihm im Gottesdienst zu begegnen, Gott und dem Nächsten zu dienen, zu überwinden und sich auf sein Wiederkommen vorzubereiten. Es gilt, die Rufe Gottes wahrzunehmen und, wie Maria, sie zu erwidern und ihnen zu folgen!

Während der Chor für die Konfirmanden das Lied „Nimm mich bei der Hand“ (CM A 10) sang, traten diese an den Altar. Gemeindevorsteher Steinberg verlas zunächst den Konfirmandenbrief des Stammapostels. Danach folgte die Ansprache des Bezirksapostels und das „Ja“ der Konfirmanden auf die Frage, ob sie ihren weiteren Weg als neuapostolische Christen in der Treue zu Gott zurücklegen wollen. Nach dem folgenden Konfirmationsgelübde empfingen sie den Konfirmationssegen und nach dem Gottesdienst die zahlreichen Glückwünsche der Gemeinde.