Neuapostolische Kirche
Gemeinde Finow

Am Sonntag, dem 19.04.2015 waren die Senioren des Bezirkes am Nachmittag zu einem speziellen Gottesdienst für ihre Gruppe mit Apostel Hans-Jürgen Berndt in die Eberswalder Kirche eingeladen. Ihm lag ein Bibelwort aus Psalm 3, Verse 4 und 5 zugrunde.

Aber du Herr, bist der Schild für mich, du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor. Ich rufe mit meiner Stimme zum Herrn, so erhört er mich von seinem heiligen Berge.

König David erlebte im Aufbegehren seines Sohnes Absalom einen Generationskonflikt und verließ deshalb sogar Jerusalem. In dieser Situation wandte sich David an Gott und erhoffte dessen Hilfe.

Apostel Berndt machte in der Predigt deutlich, dass Generationskonflikte auch heute zu Spannungen zwischen Jung und Alt führen können. Auch in solchen Konflikten wollen wir uns vertrauensvoll zum Herrn wenden und bei ihm Hilfe suchen. Manchmal ist es besser, einen Schritt zurück zu gehen, um die Situation zu entschärfen. Hilfreich kann es sein, daran zu denken, dass früher beileibe nicht alles besser war. Die Gnade des Herrn, dieser große Schild, muss die Fehler gestern wie heute decken.

Das, was in der Vergangenheit durch die Bemühungen der älteren Generation für den Herrn getan werden konnte, wurde zur Ehre Gottes getan und von ihm sichtbar gesegnet, es hat Bestand in Ewigkeit. Und denken wir daran, so der Apostel: Gott hat zu allen Zeiten Fortgang in seinem Erlösungsplan gegeben! Das sollte uns Zuversicht geben.

Der Herr hebt unser Haupt empor, wenn wir traurig sind, wenn wir grübeln oder kraftlos sind. Dies ist eine schöne Zusage, die wir vielfach schon erleben durften, z.B. im Erleben der Gottesdienste, durch das Wirken des Heiligen Geistes und die Segnungen des Herrn. Gerade in schwierigen Tagen, in Ärgernissen und Enttäuschungen schenkt Gott Erfahrungen, die uns aufrichten können. Gott hebt unser Haupt auch immer wieder empor in Richtung Zukunft, dass wir unsere ewige Bestimmung erkennen.

Der Herr hört unsere Gebete, wenngleich er auch nicht alle Gebete erhört, so der Apostel. Wir legen dennoch alles in seine Hand und lassen es auch in seiner Hand. So, wie er es lenkt, ist es gut, denn er will mit uns für alle Ewigkeit Gemeinschaft haben.

Er erhört auch unsere Gebete für die Jüngeren, dass sie Gottes Willen so erfüllen können, wie die Älteren es versucht haben, und dass auch sie dabei gesegnet werden.

Umrahmt wurde der Gottesdienst mit 176 Teilnehmern vom Seniorenchor, der sich zu diesem Anlass zusammengefunden hatte.