Konfirmationsgottesdienst mit Bezirksapostel Nadolny

Auch in Finow wurde in diesem Jahr zusammen mit der Gemeinde Finowfurt Konfirmation gefeiert. Die Konfirmanden beider Gemeinden hatten ein Jahr gemeinsam Konfirmandenunterricht und da lag es nahe, auch den Festgottesdienst am 11. Mai 2014, der zudem durch den Leiter der Gebietskirche Berlin-Brandenburg, Bezirksapostel Wolfgang Nadolny gehalten wurde, gemeinsam zu erleben.

Etwas Aufregung war schon zu verspüren, als die beiden Konfirmanden, Johannes Behnisch aus der Gemeinde Finowfurt und Florian Härm aus der Gemeinde Finow vor dem Gottesdienst das Ämterzimmer betraten und dort durch den Bezirksapostel begrüßt wurden. Zunächst galt es, mit eigener Unterschrift die Glaubensmündigkeit zu bekunden.

Während die versammelte Gemeinde das Lied „Vor die Gemeinde treten“ (GB 313) sang, geleiteten die beiden Vorsteher der Tradition folgend dann die zwei Konfirmanden zu ihren Plätzen in der ersten Reihe der vollbesetzten Kirche.

Kurze Zeit später trat dann auch Bezirksapostel Nadolny an den Altar. Nach dem gemeinsamen Lied der 159 Anwesenden und Gebet legte er dem Gottesdienst das für diesen besonderen Tag vom Stammapostel vorgegebene Bibelwort aus 2. Timotheus 3,14.15 zugrunde:

„Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist; du weißt ja, von wem du gelernt hast und dass du von Kind auf die Heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus.“

Bezirksapostel Nadolny brachte zunächst seine Freude zum Ausdruck, dass eine so große Festgemeinde zusammengekommen war und wünschte sich, dass sie – in Anlehnung an den Titel unserer Kirchenzeitschrift – eine große Familie bildet.

Dann ging er auf das bei der Konfirmation aufzusagenden Gelübde „Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen …“ ein und wies darauf hin, dass es niemandem, weder den Konfirmanden noch einem der Anwesenden möglich sei, dieses Gelübde zu erfüllen. Wir wollen uns jedoch mühen, den „ernstlichen Vorsatz“ haben und alles dafür tun, dieses Gelübde so weit wie uns möglich zu halten.

Wir wollen uns für Gott entscheiden! Das ist das, was Gott von uns erwarte: ein klare Entscheidung für ihn. „Lauheit und Halbherzigkeit sind Gott ein Gräuel“, so der Bezirksapostel.

Dazu sei es nötig, die göttlichen Unterweisung zu hören und daraus zu lernen.

Ein wesentlicher Punkt dabei ist das Hören des Wortes Gottes im Gottesdienst. Der Bezirksapostel wies darauf hin, dass es dabei nicht darauf ankomme, den gesamten Gottesdienst wiedergeben zu können. Das Wort Gottes soll uns im Herzen berühren. Dafür kann eine einzige Aussage im Gottesdienst reichen, die wir mitnehmen und an deren Umsetzung wir dann arbeiten.

Ein anderer Teil der Unterweisung erfolgt durch die Glaubensgeschwister, die uns als Vorbilder des Glaubens, der Liebe und Beständigkeit vorangegangen sind. „Ich würde jetzt gern eine Pause machen, damit sich jeder an solche Vorbilder erinnern kann“, so der Bezirksapostel.

Wir wollen uns außerdem auf das ewige Leben vorbereiten, indem wir für den Herrn arbeiten und uns in die geschwisterliche Gemeinschaft einbringen. Der Bezirksapostel forderte die Konfirmanden ausdrücklich auf: „Singt im Chor mit, beteiligt euch an der Kirchenreinigung, bringt euch in die Jugend ein“.

Abschließend wies er darauf hin, dass jeder Mensch, auch die Konfirmanden dann als mündige Christen, für ihren Glauben selbst verantwortlich sind. Sie entscheiden allein darüber! Gern sind die Amtsträger bereit, mit einem Ratschlag zu helfen. Aber entscheiden müsse jeder für sich selbst, ob er bei dem bleibt, was er gelernt hat.

Nach dem Bußlied und der Freisprache von den Sünden empfing unser Mitbruder Hartmut D. aus der Gemeinde Finow durch den Bezirksapostel das Sakrament der Heiligen Versiegelung.

Danach traten die beiden Konfirmanden an den Altar. Gemeindevorsteher Steinberg aus Finow verlas zunächst den Konfirmandenbrief des Stammapostels. Danach folgte die Ansprache des Bezirksapostels und das „Ja“ der Konfirmanden auf die Frage, ob sie ihren weiteren Weg als neuapostolische Christen in der Treue zu Gott zurücklegen wollen. Nach dem folgenden Konfirmationsgelübde empfingen sie den Konfirmationssegen.

Der Gottesdienst wurde festlich umrahmt durch einen großen Chor der Sängerinnen und Sänger beider Gemeinden. Er endete mit Segenswünschen, die instrumental durch das ebenfalls aus beiden Gemeinden gebildete Orchester vorgetragen wurden.

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