Seniorengottesdienst des Kirchenbezirkes in Schwedt

Bei herrlichem Frühlingswetter versammelten sich die Senioren des Bezirkes Eberswalde am Nachmittag des 9. März 2014 in Schwedt, um in der dortigen Kirche ihren gemeinsamen Gottesdienst zu erleben.

Zu Beginn übermittelte Bezirksevangelist Jens Schernath den Anwesenden, speziell den Senioren, herzliche Grüße des Leiters der Gebietskirche, Bezirksapostel Nadolny, sowie des Leiters des Kirchenbezirkes Eberswalde, Bezirksältester Thomas Härm.

Anschließend verlas er das vom Bezirksapostel für diesen Gottesdienst vorgesehene Bibelwort aus Richter 18, aus 6: „Zieht hin mit Frieden; euer Weg, den ihr geht, ist dem HERRN vor Augen.“

Nach einleitenden Worten stellte Bezirksevangelist Schernath zunächst den Zusammenhang dar, in dem das Bibelwort steht: Von den Stämmen Israels war dem Stamm Dan noch kein Erbteil zugewiesen worden, wo sie wohnen konnten. Deshalb schickte man fünf tüchtige Männer aus, um das Land zu erkunden. Auf ihrem Weg kehrten sie bei einem Mann namens Micha ein, in dessen Haus ein Levit als Priester diente. Die Kundschafter baten ihn „Befrage doch Gott, dass wir erfahren, ob unser Weg, den wir gehen, auch zum Ziel führt“. Das angegebene Textwort ist die Antwort des Priesters.

Jeder Mensch, ob er an Gott glaubt oder nicht, ist auf dem Weg durch die Zeitlichkeit hin zur Ewigkeit, so der Bezirksevangelist. Selbst wenn jemand in seinem irdischen Leben alles hat, was er sich wünschen kann, so schwebt über ihm doch der Schatten des Todes. Jeder Mensch ist deshalb auf der Suche nach einer Wohnstatt für seine Seele, auf der Suche nach Liebe, Geborgenheit und Sicherheit. Nur in Gott kann diese Sehnsucht gestillt werden.

Wer Gott gefunden hat, dem gilt die Zusage: Ziehe hin mit Frieden! Dieser Friede kommt aus einem versöhnten Verhältnis zu Gott. Dann weiß man zwar, dass man noch immer Sünder ist, aber man setzt seine Hoffnung ganz auf die Gnade.

Ein solcher Friede bewirke, dass wir unter einer Last ruhig bleiben können, auch wenn sie als unangenehm empfunden wird. Er bewirke, dass wir beim Heimgang eines lieben Menschen zwar traurig, aber nicht verzweifelt sind, dass wir auch einmal weinen, aber nicht jammern und klagen, dass wir gebeugt werden, aber nicht zerbrechen.

Das Bibelwort enthält weiterhin die Zusage, dass der Weg der mit Gott Versöhnten IHM vor Augen ist. Gott kennt die Wege aller Menschen. Sie sind IHM alle vor Augen. Deshalb ist die Formulierung im Bibelwort nicht nur Information, sondern göttliche Zusage. Sie bedeutet:

  • Geh mutig weiter! ICH kenne nicht nur deinen Weg, sondern ICH habe ihn dir verordnet!
  • Bleib nicht stehen, wenn sich Hindernisse auftun, denn ICH bin mit dir und helfe dir!
  • Weiche nicht ab von diesem Weg, suche keine vermeintliche Abkürzung, sondern gehe ihn so, wie ICH es dir sage!
  • Egal, was auch geschieht, geh ruhig weiter, denn ICH bin diesen Weg auch gegangen und kenne ihn und erwarte dich am Ziel!

Der Weg, den Gott uns verordnet hat und auf dem ER uns begleitet, führt zu IHM. Er führt in die ewige Gemeinschaft mit Jesus Christus und mit allen, die getauft sind und Jesus Christus als ihren Herrn bekennen.