Gottesdienst für die Senioren des Bezirkes Eberswalde

Nach dem Bezirkskindergottesdienst am Vormittag trafen sich am Nachmittag des 10.11.2013 die Senioren des Bezirkes zu ihrem Gottesdienst in der Eberswalder Kirche, die mit 147 Teilnehmern wiederum gut gefüllt war.

Grundlage für den Gottesdienst, der ebenfalls vom Bezirksvorsteher, Bezirksältesten Thomas Härm gehaltenen wurde, bildete das Bibelwort aus 1. Mose 5,24:

„Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg und er ward nicht mehr gesehen.“

Umrahmt wurde der Gottesdienst von dem aus den eigenen Reihen gebildeten Seniorenchor, der zu Beginn das Lied „Alles Leben strömt aus dir“ (CM 230) sang.

Bezirksvorsteher Härm ging in seiner Predigt auf die in dem Lied enthaltene Aussage „dass ich fühle, was ich bin“ ein und stellte fest, dass wir als Menschen mit zunehmendem Alter immer mehr der Vergänglichkeit unterliegen. Allerdings machen viele sich dies nicht bewusst oder verdrängen es sogar. Uns, die wir an ein ewiges Leben glauben, soll es jedoch immer wieder veranlassen, uns mit dem Göttlichen, dem Ewigen zu beschäftigen.

Dann ging der Bezirksälteste auf das Bibelwort ein, welches von Henoch handelt, der von Gott „hinweggenommen“ wurde. Henoch und Elia sind somit nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift die einzigen Menschen, die keines Todes gestorben sind.

Als Grund nennt die Bibel, dass Henoch „mit Gott wandelte“. Der Schreiber des Hebräerbriefes nahm in Hebräer 11,5 darauf Bezug: „Durch den Glauben wurde Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehe, und wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung ist ihm bezeugt worden, dass er Gott gefallen habe“.

Mit Gott wandeln heiße also an Gott zu glauben und einen Lebenswandel zu führen, der Gott wohlgefällig ist. Dafür ist es notwendig, so der Bezirksälteste, dass wir immer wieder nach Gott und seinem Willen fragen und danach handeln wollen. Dies dürfe niemals aufhören, sondern bedeute eine stete Ausrichtung auf das Ziel unseres Glaubens hin, der Gemeinschaft mit Gott.

Damit verbunden ist auch eine stete Bereitschaft zur Veränderung. Dieses Ziel müsse – wenn wir uns ihm nähern – immer größer werden. Der Bezirksälteste machte dies an einem kürzlich von Stammapostel Jean-Luc Schneider angeführten Bild deutlich: Wenn man sich einer Stadt nähert, kann man aus der Entfernung die Größe des Kirchturms zwischen Daumen und Zeigefinger anzeigen. Je mehr man sich dann der Stadt nähere, desto größer werde die Kirche, bis man direkt davor steht und von ihrer tatsächlichen Größe beeindruckt ist. So soll uns auch Gott und Jesus Christus immer größer werden, bis wir bei ihm sind.

Dabei bleibt es nicht aus, dass wir durch manches Tal kommen und uns die Sicht genommen wird. Wenn wir auf dem Weg bleiben, ist das Ziel danach jedoch trotzdem größer.

Zum Abschluss dankte der Bezirksvorsteher den Senioren ganz herzlich für ihre Unterstützung in den Gemeinden und die Fürbitten im Gebet.