Festwoche endet mit Gutem für Seele und Leib

Zu Beginn des Gottesdienstes begrüßte Gemeindevorsteher, Hirte Matthias Steinberg alle Anwesenden und brachte seinem Wunsch Ausdruck, dass alle, die dem Wort Jesu „Kommt her zu mir“ gefolgt sind, nun auch erleben können, wie sie durch IHN „erquickt“ werden (vgl. Mt 11,28).

Vorsteher Steinberg wies darauf hin, dass dieses Wort im weiteren Verlauf dann auch die Aufforderung enthält, von Jesus Christus zu lernen, wozu der Gottesdienst auch dienen möge.

Der insbesondere an Gäste gerichteten Predigt legte er das Bibelwort aus Apostelgeschichte 19,2 zugrunde:

„Zu denen sprach er: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben noch nie gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt.“

Die Erfahrung zeige, dass selbst in christlich geprägten Ländern bei vielen Menschen Unkenntnis herrscht über in der Heiligen Schrift bezeugten Glaubensinhalte und den Heilsplan Gottes. So ist die Aussage von damals auch heute aktuell: „Wir haben noch nie gehört, dass“

  • die Wiederkunft Christi bevorsteht.
  • seit Mitte des 19. Jahrhunderts wieder Apostel tätig sind.
  • diese Apostel die Gabe des Heiligen Geistes spenden und auf die Wiederkunft Christi vorbereiten.

Es ist deshalb Aufgabe eines jeden Neuapostolischen Christen, dies , die Lehre der Neuapostolischen Kirche zu vermitteln, deren Mittelpunkt der Erlöser Jesus Christus, der wiederkommende Gottessohn ist, so wie Apostel Paulus damals in Ephesus den Jüngern von Johannes dem Täufer von Jesus Zeugnis brachte.

Ihre Grundlage ist die Bibel. Die Heiligen Schrift zeugt an vielen Stellen von Gottes Heilswillen. Auch aus ihr kann man lernen. Vorsteher Steinberg führte als Beispiel die Weisen aus dem Morgenland an, die die Schrift kannten und so die Zeichen bei Jesu Geburt deuten konnten. Beispiel ist auch die Begegnung des Philippus mit dem Kämmerer aus Äthiopien (vgl. Apg 8,30-38), der den Propheten Jesaja las. Philippus fragte: Verstehst du auch, was du liest? Der Kämmerer antwortete daraufhin Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet? Diese Anleitung geschehe unter der Wirksamkeit des Heiligen Geistes im Gottesdienst. Dort wird auch darauf aufmerksam gemacht, wenn man – wie die Emmaus-Jünger – die Schrift falsch auslegt und deshalb einen falschen Weg gehen würde.

Allerdings ist das Kennen der Schrift nur eine Voraussetzung. Hinzu kommen muss der Glaube. Die Schriftgelehrten und Pharisäer zur Zeit Jesu kannten die Schrift ganz genau. Allerdings fehlte ihnen der Glaube und so erkannten Sie in Jesus Christus nicht den Erlöser und den Weg zum Heil.

Dieser Glaube kommt aus der Predigt, aus dem Wort Christi (vgl. Röm 10,17). Dieses Wort Gottes ist zugleich Inhalt der Lehre der Neuapostolischen Kirche, in dem Gott sein Wesen offenbart und seinen Willen mitteilt, die Menschen von Sünde und Tod zu erlösen.

Das Hören dieses Wortes bringt dann die Frage auf, was zu tun sei, um das ewige Leben zu erlangen? In der Begegnung mit Nikodemus hatte Jesus deutlich gemacht, dass eine Voraussetzung die Wiedergeburt aus Wasser und Geist sei (vgl. Johannes 3, 3-6), unter der wir heute die Taufe und die Hinnahme der Gabe des Heiligen Geistes verstehen, auf die Paulus in dem o.g. Bibelwort hinweist (vgl. auch Apg 2, 38). Auch an anderen Stellen wird deutlich beschrieben, dass zur Wassertaufe der Empfang der Gabe des Heiligen Geistes als ein weiterer sakramentaler Akt hinzukommen muss. Es wird im Neuen Testament bezeugt: Durch Handauflegung der Apostel empfangen die zuvor mit Wasser Getauften die Gabe des Heiligen Geistes (vgl. Apg 8,14–17; 19,5.6).

Weitere Antworten aus die Frage „Was soll / muss ich tun…“ sind

  • liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst (vgl. Lk 10,25-28),
  • komm und folge mir nach (vgl Lk 18,18),
  • tut Buße (vgl. Apg 2,37) und
  • Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig! (vgl. Apg 16,30).

Das Ziel der Lehre ist die Bereitung von Menschen auf die Wiederkunft Christi und für die ewige Gemeinschaft mit Gott.

Der Gottesdienst wurde umrahmt von Vorträgen des Orchesters und des gemischten Chores der Gemeinde.

Im Anschluss waren alle zu einem gemeinsamen Brunch geladen, der die Möglichkeit bot, die Festwoche mit einem Erlebnis und Erfahrungsaustausch ausklingen zu lassen.