Stationen im Leben Jesu – archäologisch betrachtet

Eingang zur Grabeskirche

Eingang zur Grabeskirche

„Stationen im Leben Jesu – archäologisch betrachtet“ – unter diesem Thema waren Interessierte am Freitag, dem 15.02.2013 im Gemeinderaum der Neuapostolischen Kirche Finow zu einem Gemeindeabend zusammengekommen.

In einem umfangreichen, jedoch kurzweiligen Vortrag informierte Stefanie Steinberg über Orte der Bibel zu damaliger und heutiger Zeit. Bethlehem und die Geburtskirche, Nazareth – die Heimat Jesu und Marias, die Taufe im Jordan, Kapernaum und das „Haus des Petrus“, Tabgha – die Speisung der 5000, Jesus bei Lazarus in Bethanien sowie sie letzten Tage Jesu in Jerusalem mit dem Aufenthalt im Tempel, dem Ölberg, dem Prozess gegen Jesus, seinem Leidensweg, der heutigen Via Dolorosa sowie seiner Kreuzigung und Grablegung mit der heutigen Grabeskirche.

In ihrem Vorwort wies Stefanie Steinberg, die das Heilige Land im Jahr 2010 selbst besucht hatte, darauf hin, dass nirgendwo sonst die Gegenwart so eng mit der biblischen Vergangenheit verbunden ist, wie im Heiligen Land. Im Neuen Testament werden zahlreiche Schauplätze erwähnt, an denen Jesus war. Da die Evangelien des Neuen Testaments allerdings fast die einzigen Quellen über das Leben Jesu darstellen, ist wissenschaftlich und archäologisch gesehen die Authentizität der archäologischen Stätten mit den Orten, an denen Jesus lebte, wirkte, litt und starb äußersten Spekulationen überlassen. Der Vortrag machte jedoch deutlich, dass es für fast alle erwähnten Stätten lange zurückreichende Ortstraditionen gibt, die die Identität der heutigen Gedenkstätten mit dem biblischen Bericht bestätigen.

So wurde der Abend zu einer Reise in das Heiligen Land sowohl zu Zeiten Jesu als auch in heutiger Zeit. Alle Anwesenden empfanden es deshalb auch als eine äußerst interessante Reise.

Fotos: Stefanie Steinberg/MS