Gemeindeausflug nach Boitzenburg

Um 9.30 Uhr geht’s mit dem Reisebus los.

Um 9.30 Uhr geht’s mit dem Reisebus los.

Der Müller erläutert die Funktion der Mühle<br> außen …

Der Müller erläutert die Funktion der Mühle
außen …

… und innen auf dem Hebeboden.

… und innen auf dem Hebeboden.

Alte aber beeindruckende Technik.

Alte aber beeindruckende Technik.

Das Mittagessen wartet.

Das Mittagessen wartet.

Ankunft am Schloss Boitzenburg.

Ankunft am Schloss Boitzenburg.

Rückfahrt nach einem schönen Ausflug.

Rückfahrt nach einem schönen Ausflug.

Immer wieder war aus den Reihen der Gemeindemitglieder der Wunsch geäußert worden, einen gemeinsamen Ausflug zu machen. Am Sonnabend, dem 23. Juni 2012 war es so weit: Vor der Kirche stand ein Reisebus, mit dem 45 Interessierte nach Boitzenburg starteten.

Die Organisation hatte der im Ruhestand stehende Gemeindevorsteher Prietzschk übernommen. Ziel des ersten Ausflugs seit Jahren war Boitzenburg bei Templin. Auf dem Programm stand die Besichtigung einer alten Wassermühle, ein gemeinsames Mittagessen und anschließend Erholung im Schlosspark mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten.

Um 09.30 Uhr startete bei schönem und vor allem ausreichend warmen Wetter und ausgestattet mit guter Laune die gut einstündige Busfahrt, auf der der Reiseleiter einige Hinweise zur Historie des Reisezieles und zum organisatorischen Ablauf des weiteren Tages gab.

Zum ersten Programmpunkt begrüßte uns ein Geselle des Müllers mit einem zünftigen „Glück zu“ in der Boitzenburger Klostermühle. Erstmals im Jahr 1271 erwähnt, blieb die Mühle im Mittelalter zwar nicht von Zerstörungen verschont, doch in seiner heutigen Gestalt besteht das Mühlengebäude inzwischen schon etwa seit 1752. Bis 1959 wurde noch Mehl gemahlen und bis 1978 Mischfutter hergestellt. Der Sammelleidenschaft und Weitsicht des seinerzeit letzten Müllers, Willi Witte, ist letztlich der Erhalt dieses in seiner Vollständigkeit einmaligen Zeugnisses der Mühlentechnik zu verdanken. Seit 1979 ist der Mühlenkomplex der Öffentlichkeit als Museum zugänglich.

Nach einer kurzen Einführung im Außenbereich, u.a. mit Sicht auf die Klosterruine, und auf dem Hebeboden ging es unter das Dach auf den Kornboden, wo der Müllergeselle die ausgeklügelte Technik der alten Mühle erläuterte. Danach ging es zwei Stockwerke tiefer auf den Steinboden mit dem Mühlstein. Den Abschluss der Führung bildete die alte Müllerwohnung.

Danach kehrten wir in die Gaststätte „Zur Klostermühle“ ein, wo nicht nur ein kühles Getränk sondern auch ein sehr leckerer Mittagstisch wartete.

So gestärkt fuhren wir dann mit dem Bus zum nahegelegenen Schloss Boitzenburg, eines der größten Schlösser Brandenburgs. Das Anwesen aus gräflichem Besitz, erstmalig im Jahre 1276 als Burg urkundlich erwähnt, entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem Neo-Renaissance-Schloss. Es liegt auf einem ca. 10 ha großen Halbinsel-Gelände und ist umgeben von einem großzügig von Lenné gestalteten Park, in dem sich eine Kapelle und markante Gedächtnistempel befinden.

Dort blieb es jedem überlassen, entweder an der Schlossbesichtigung teilzunehmen oder die reizvolle Umgebung des Schlosses zu erkunden, zu der auch der Marstall am Schlosseingang gehört. Im Marstall befinden sich eine Schokoladenmanufaktur, die hauseigene Kaffeerösterei und eine Schaubäckerei. Leider wurde der Aufenthalt dort von einem heftigen, allerdings kurzen Regenschauer gestört.

Gegen 15.30 Uhr begaben wir uns dann nach einem erlebnisreichen und sehr schönen Ausflug auf den Nachhauseweg, auf dem dann bereits Vorschläge gemacht wurden, wo es denn im nächsten Jahr hingehen soll.

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